Campus Remagen auf einem guten Weg

 

 

„Eine Erfolgsgeschichte für die Region und für Rheinland-Pfalz insgesamt“: Dieses Fazit zog Bernd Lang, SPD-Landtagsabgeordneter aus Bad Breisig, zum zehnjährigen Bestehen des Campus Remagen der Fachhochschule Koblenz.

Für den Campus Remagen hatte der Bund im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen für die Region Bonn in den Jahren 1994 bis 2004 rund 95 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Hatten sich zum Start im Wintersemester 1998/99 119 Studierende eingeschrieben, waren es im Wintersemester 2007/2008 2.620 Studierende. Die Zahl der Studienanfängerinnen und –anfänger stieg auf 481 im Studienjahr 2007. „Diese Steigerungsraten belegen eindrucksvoll, wie gut die Studiengänge in den Fachbereichen Betriebs- und Sozialwirtschaft und Mathematik und Technik angenommen werden“, sagte Lang.

Der Campus Remagen genieße bundesweit hohes Ansehen wegen der qualifizierten Ausbildung der Studierenden und aufgrund der guten Studienbedingungen. „Die Fachhochschule Koblenz hat sich im nationalen Wettbewerb der Hochschulen auch dank ihres Standorts Remagen gut positioniert“, fasst der Abgeordnete zusammen.

41 der 109 Beschäftigten seien Frauen – ein Anteil von rund 38 Prozent. Die Fachhochschule sei bestrebt, den Frauenanteil insbesondere auch im wissenschaftlichen Bereich weiter zu erhöhen.

Der Frauenanteil der Studierenden liege im Wintersemester 2006/2007 bei 36,5 Prozent. Erfreulich ist für Lang, dass einzelne naturwissenschaftliche Studiengänge, die noch immer eher als „Männerdomäne“ gelten, von Frauen besonders gut nachgefragt werden, beispielsweise Wirtschaftsmathematik mit 39 Prozent und Biomathematik mit 63 Prozent (ebenfalls Wintersemester 2006/2007).

Der Abgeordnete verwies darauf, dass für Studierende mit Kindern in der Studierendenwohnanlage zwei gesonderte Wohnungen eingerichtet worden seien. Direkt am Campus auf dem Gelände des Studierendenwohnheims sei eine Kindertagesstätte eingerichtet. Seit Oktober 2004 werde dort die Betreuung der Kinder von Studierenden im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren angeboten.

Darüber hinaus biete das Studierendenwerk Kindern von Studierenden ein kostenloses Mensaessen an, wenn die Mutter oder der Vater ebenfalls in der Mensa esse.

Bernd Lang: „Die dynamische Entwicklung der Studierendenzahlen hat direkten Einfluss auf den Raumbedarf. Hier ist es in einem ersten Schritt ureigene Aufgabe der Fachhochschule Koblenz als Ganzem, die Entwicklung ihrer einzelnen Standorte zu definieren.“

 

08. August 2008

 

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