Arp Museum: 81.000 Besucher im ersten Jahr 

 

 

„Nach dem außergerichtlichen Vergleich des Landes mit dem privaten Arp-Verein hat die neue „Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck“ die bisherige Stiftung abgelöst. Seitdem  trägt das Land Rheinland-Pfalz das Museum in alleiniger Verantwortung. Die neue Stiftung ist so angelegt, dass die Region mitwirken kann. Die Stadt Remagen ist dazu bereit und unterlegt diese Bereitschaft mit einem einmaligen Betrag von 100.000 Euro.

Auch der Landkreis Ahrweiler ist eingeladen mitzuwirken. Mit einem einmaligen Betrag von 200.000 Euro kann ein eigenständiges Stimmrecht im Vorstand begründet werden. Das ist kein geringer Betrag. Setzt man ihn ins Verhältnis zu den Gesamtinvestitionen in den Museumskomplex (17,5 Mio. Euro vom Bund, 11,7 Mio. Euro vom Land) ist er aber sicher verantwortbar.“, so der Landtagsabgeordnete Bernd Lang.

Wozu ist die Mitwirkung nicht nur wünschenswert, sondern notwendig ?

Um dem Interesse der Region Geltung zu verschaffen bei der Gestaltung des Kulturprogramms, bei den Werbemaßnahmen im weitesten Sinne und beim Einbringen des künstlerischen Schaffens der Region.

Es ist Ziel, dass das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ein Teil des Kreises, ein Teil der Region wird. Seit Eröffnung des Museumsneubaus am 29. September 2008 durch den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin hat das Museum eine bemerkenswerte Entwicklung genommen.

Neben der Dauerausstellung Arp gab und gibt es hochrangige Wechselausstellungen Anselm Kiefer (Träger des Friedenspreises 2008 des Deutschen Buchhandels), Johannes Brus, Kurt Kocherscheidt (Malerei) und Elfie Semotan (Fotografie) sowie „Mythos Märklin“.

Bernd Lang: „Mehr als 81.000 Besucher kamen im ersten Jahr! Das große Interesse des Landes am Erfolg des Museums wird auch dadurch deutlich, dass der laufende Etat in 2009 aufgestockt wird von 1,8 auf 3,7 Mio. Euro. Nun kommt die Sammlung des Arztes und Kunstsammlers Gustav Rau (1922-2002) hinzu. Zur Sammlung gehören Werke von Cranach, El Greco, Renoir, Pissarro, Cézanne, Monet, Degas, Liebermann und vielen anderen. Mit dieser langfristigen Leihgabe wird es gelingen, den Weg der Kunst zur Moderne, also auch den Weg zur Kunst von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, eindrucksvoll zu repräsentieren.“

 


 

 

03. November 2008

 

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